Frau Elli ging zum Fleischer hin …
das Kochen stand ihr wohl im Sinn.
„Ein großes Stück, recht schön und zart,
drei Stückchen Wurst, von jener Art …“
das packt sie ein in ihre Tasche,
die oben offen, da die Flasche
mit Rotwein, den sie schon gekauft
vorhin beim Nachbarkaufmann Knauf
nun es im Schlepptau heimwärts geht…
der Struppi an der Ecke steht …
er schnuppert hungrig, jault und bellt …
da Elli nun die Tasch abstellt,
um ihren Schlüssel zu holen raus …
die Tasche frei … o, welch ein Graus …
„Der Hund, er will mein Mittagessen,
da ich für ihn ein Stück vergessen.“
Sie tritt ihn fort, das tut ihm weh.
er beißt zurück … o, jemmineh!
Die Tasch fällt um, o welch ein Schreck!
Die Flasch kaputt und rote Fleck
in Pfützen auf der Straß, wie Blut …
das Bein tut weh, das ist nicht gut
Das Mittagessen muß nun warten …
sie läuft zum Doktor durch den Garten,
der ihr ne Wundstarrspritze spritzt,
sie jault laut auf und erst mal sitzt
sie eine Weile auf der Matte
und nun erst mal ne Pause hatte …
der Struppi sich daheim vergnügt,
denn er hat Schnippel abgekriegt,
vom besten Stück aus der Kauftasche …
doch Wein gibt’s kein, da pfutsch die Flasche.
(Hundebiss nach dem Einkauf der Hausfrau zu Kleinostheims Zeiten, MartHe)